Rubruk (Reise)

Schlagwort (Infotyp)
Reise
Titel
Rubruk
Identifikator
Reise Rubruk
Schlagwörter (Gattung)
Diplomatie
Islam
Mission
Mönchtum
Papsttum
Bibliographische Quelle
RUBRUK (1934)
Mit dem Wilhelm von Rubruk [geb. um 121520 in Flandern, gest. um 1270] begab sich nach Giovanni da Pian del Carpine erneut ein Franziskaner an den Hof des mongolischen Großkhans nach Karakorum. Der Mönch machte seine Reise im Auftrag von Frankreichs Königs Ludwig IX., Papst Innozenz IV. und dem lateinischen Kaiser Balduin II. Wie schon bei Carpines diplomatischer Reise war es erneut das Ziel, die Mongolen für das Christentum zu gewinnen und mit ihnen ein Bündnis gegen den Islam zu schmieden. Am 7. Mai 1253 startete Rubruk in Konstantinopel, gelangte über die Krim in die Mongolei. Nach fast einem Jahr gelangte er nach Karakorum, begab sich aber bereits nach kurzem Aufenthalt wieder auf die Rückreise. Im Mai 1255 erreichte Rubruk sein Kloster in der Stadt Akkon im Heiligen Land. Der lateinisch abgefasste Bericht dieser rund 15.000 Kilometer langen Reise durch Asien, den er seinem Auftraggeber nach Ende der Reise ablieferte, behandelt vielfältige Themen aus den Bereichen Landeskunde, Anthropologie, Kultur- und Religionsgeschichte. Rubruks Text gilt weithin als ein Meisterwerk der mittelalterlichen Reiseliteratur.