Marco Polo Am

Titel
Marco Polo Am
Identifikator
Legende Marco Polo Am
Historische Lesung
Text
Marco Polo am 48 Capittel Im dritten Buch am endte , ſchreibt vns daß diſe gegent Tramon tana |. In dem Gepürg und Wildnuß umb den Me er Stern ſey ein Volkh wonhafft , von Tartaren | genannt Permiani . Welche anbetten ain Abgott von Filz gemacht , genant Natigay . Diſes Volks | Na rung iſt pin Summer ziehen ſj Nortwarts in das ge pürg under den Stern Polus articus genant , | und fahen die Zobel . Mader und Darmelini , Laſ ſiz , Füchs und ander gethier , daß Flaiſch davon | iſt ir Speiß , und die heütt ſind ire klaider , Im Sommer wonen ſy in den Felſen umb der Jegerey | willen , und ſo es Wintter will werden , ſo ziehen ſj gegen Mittag wartz gegen Reuſſen , und haben | ire heuſ er in grueben under der Erdten, umb des kalten Windes willen genant aquilon und bedeckhen | die gruben mit Gethierheütten , und bei in iſt es im Winter ſelten tag , Aber in Summer verlieſe ſy | der Sünnenſchein die ganze nacht nimmer ; alß es bei uns miten Summer iſt ſo wechſt bei Inen ein | wenig graß und Kreutter die ſy eſſen , Aber korn noch Wein noch Obs wil daſelbſt nit wachſen , umb | des groſen Froſts willen .
Text
Marco polo am 48 capittel jm | dritten buch am endte ſchreibt vns daſz | diſe gegent tramon tana In den gebürg und | wildnuſz umb den Me er ſtern ſey ein volkh | wonhafft von tartaren gena_nt permiani welche | anbetten ain abgott von filz gemacht ge_nant | Natigay diſes volks Nah rung iſt pin Summer | ziehen ſie Nortwarts in das ge pürg under | den Stern polus articus genannt und | fahen die Zobel Mader und darmelini | laſ ſiz fuchs und andre gethier das fleiſch | davon iſt ir Speiſz und die heutt ſind ihre | klaider In ſommer wonen ſy in den felſen | umb der Jegerey willen und ſo es wintter | will werden ſo ziehen ſj gegen Mittag warz | gegen reuſſen und haben ire heuſ er in grueben | unter der erdten umb das kalten windes | willen genant aquilon und bedeckhen die grueen | mit Gethier heütten und bei in iſt es im winter | ſelten tag aber in Summer verlieſe ſy der | Sunnſchein die ganze nacht nimmer alſz es | bei uns miten Summer iſt ſo wechſt bey | Ihnen ein wenig graſz und kreutter di ſy eſſen | aber korn noch wein noch Obs wil daſelbſt nit | wachſen umb des groſen froſt willen
Text
Marco Polo am 48 [?] kapitel im dritten Buch am endte schreibt uns , dass dise gegent Tramon tana in dem gepurg und wildnuss umb den Me erstern sey ein volck wonhafft von tartaren genant Permiani welche anbetten ain Abgott von Filz gemacht , genant Natigai . Dises Volcks Nah rung ist , pin summer ziehen si Nordwarts in das ge purg under den stern polus articus genant , und fahen die Zobel , Mader und Harmelini , Tas siz , Fuchs und ander gethier , das Flaisch davon ist ir speis und die heutt sind ire klaider . Im sommer wonen sy in den Felsen umb der Jegerey willen und so es Winter will werden , so ziehen sy [ gegen ] mittag warts gegen Reussen , und haben [ ire heus] er in gruben under der Erden umb [ des kalten ] windes willen genant aquilon und bedeckhen di gruben mit Gethierheutten [ und bei in ist es ] im Winter selten tag , aber in Summer [ verliese sy ] der Sonnenschein die ganze Nacht [ nimmer ], als es bei uns mitten im summer ist , so wechst bei innen ein wenig gras und kreutter die sy essen . Aber korn noch wein noch obs wil doselbst nit wachsen umb des grosen frosts willen .
Text
Marco Polo am 48 Capittel Im dritten | Buch am endte , ſchreibt vns daſs diſe gegent | Tramon tana . In dem gepürg und Wildnuſs | umb den Me er Stern ſey ein Volkh wonhafft , | von Tartaren genant Permiani . Welche anbetten | ain Abgott von Filz gemacht , genant | Natigay . Diſes Volks Na rung iſt pin Summer | ziehen ſj Nortwarts in das ge pürg under | den Stern Polus articus genant , und ſahen | die Zobel . Mader und Harmelini , Laſ ſiz , | Füchs und ander gethier , daſs Flaiſch davon | iſt ir Speiſs , und die heütt ſind ire klaider , | Im Sommer wonen ſy in den Felſen umb der | Jegerey willen , und ſo es Wintter will werden | ſo ziehen ſj gegen Mittag wartz gegen | Reussen , und haben ire heuſer in grueben under | der Erdten , umb des kalten Windes willen | genant aquilon und bedeckhen die gruben | mit Gethierheütten , und bei in iſt es im | Winter ſelten tag , Aber in Summer verlieſe | ſy der Sunnenſchein die ganze nacht nimmer ; | alſs es bei uns miten Summer iſt ſo wechſt | bei Inen ein wenig graſs und Kreutter die ſy | eſſen , Aber korn noch Wein noch Obs wil | daſelbſt nit wachſen , umb des groſen Froſts | willen .
Text
Marco polo am 48 capittel jm | dritt_e buch am endte ſchreibt vns daſs | diſe gegent tramon tana in dem gepürg | und wildnuſs umb den me er ſtern ſey | ein volkh wonhafft von tartaren genant | permiani welche anbetten ain abgott | von filz gemacht genant natigay diſes | volks nah rung iſt pin ſum mer ziehen | ſj nortwarts in das ge pürg unter den | stern polus articus genant und fahen | die zobel mader und harmelin las siz | füchs und ander gethier dass flaiſch | davon iſt ir speiſs und die heute ſind | ire klaider im sommer wonen ſy in | den felsen umb der jegerey willen und | ſo eſ wintter will werden en ſo ziehen | ſy gegen mittag wartz gegen reuſſen | und haben ire heuſ er in grueben under | der erdten umb des kalten windes | willen genant aquilon und bedeckhen | die gruben mit gethierheutten und bei | in iſt es im winter ſelten tag aber in | summer verlieſe ſy der sunnen ſchein | die ganze nacht nimmer als bei uns | miten su_mer iſt ſo wechſt bei inen ein | wenig graſs und kreutter die ſy eſſen | aber korn noch wein noch obs wil | daſelbſt nit wachſen umb des groſen | froſts willen .
Text
Marco Polo am 48. Capittel Im dritten Buech am endte , schreibt unſ | daz dise gegent Tramon tana In dem gepürge und wildtnuß umb den | Me erſtern sey ein Volckh wonhafft , von Tartaren genant [Permianj?] | welche anbetten ain abgott von filz gemacht , genant [N?]atigay | diseſ volckhſ Na rung ist [xxx in der Kopie verwischt] im ſummer ziehen Nortwartz in daß | ge pürg under den ſtern Polum articum genant , unnd fahen die | zobel , Me 'e' mit zwei Punkten der und harmelinj . Las sitz , füchſ und ander gethier , daß | flaisch dauon ist ir ſpeiß , und die heütt [''sindt'' darüber geschrieben] ire Claider , Im ſommer wonen | sy in den felsen umb der Iagerey willen , unnd so eſ wintter will | werden . so ziehenſ gegen Mittagwartz [gegen Reussen Text ist am linken Rand nachgetragen / im Text als Textkürzel ein doppelt gestrichenes kleines 'q'] und haben ire heuser in grueben | under der Erdten , umb deſ kalten wintterſ will , genant anquilon | und bedeckhen die grueben mit Gethierheütten , und bej in , ist eſ | im wintter selten tag ; aber im ſummer verliesen sy der ſunnen schein | die ganze nacht , nimmer , alß eſ bej unß mitn ſummer ist . so wechst bej | Inen ein wenig graß und kreutter die sy niessen , aber korn noch | wein noch obſ , will daselbst nit wachssen , umb deſ grosen frostſ willen . [q Textmarke]