Conrad Celtis
Name
Conrad Celtis
Biographie
Conrad Celtis [eigentlich Conrad BickelPickel] geb. am 1.2.1459 in Wipfeld bei Schweinfurt, gest. am 4.2.1508 in Wien. Mit seinen Dichtungen, Klassiker-Editionen und Forschungen beeinflusste er in starkem Masse die Entwicklung des Humanismus nördlich der Alpen. 1487 als erster Deutscher auf der Nürnberger Burg von Kaiser Friedrich III. aufgrund seiner herausragenden Fähigkeiten im Bereich der Dichtkunst zum poeta laureatus gekrönt, lehrte er nach einem Aufenthalt in Italien in Ingolstadt und Wien Rhetorik und Poetik, später auch Philosophie, Geographie und Weltgeschichte.
In der Zeit zwischen 1491 und 1495 hielt sich der 'Erzhumanist' mehrfach in Nürnberg auf, wo sich um ihn die sogenannte Sodalitas Celtica, ein die Verbreitung des humanistischen Gedankengutes fördernder Freundeskreis sammelte. Im Jahr 1493 wurde Celtis mit der Neubearbeitung der Schedelschen Weltchronik beauftragt. Im gleichen Jahr begann er auch mit der Arbeit an seiner Beschreibung der Stadt Nürnberg 'De origine, situ, moribus et institutis Norimbergae', die in eine geplante aber niemals veröffentlichte 'Germania illustrata' integriert werden sollte. Die in Nürnberg gedruckte Erstausgabe der Werke der ersten deutschen Dichterin Hrotsvita von Gandersheim ist ebenfalls ihm zu verdanken. Seit 1487 war er eng mit dem Arzt und Humanisten Hieronymus Münzer befreundet.
In der Zeit zwischen 1491 und 1495 hielt sich der 'Erzhumanist' mehrfach in Nürnberg auf, wo sich um ihn die sogenannte Sodalitas Celtica, ein die Verbreitung des humanistischen Gedankengutes fördernder Freundeskreis sammelte. Im Jahr 1493 wurde Celtis mit der Neubearbeitung der Schedelschen Weltchronik beauftragt. Im gleichen Jahr begann er auch mit der Arbeit an seiner Beschreibung der Stadt Nürnberg 'De origine, situ, moribus et institutis Norimbergae', die in eine geplante aber niemals veröffentlichte 'Germania illustrata' integriert werden sollte. Die in Nürnberg gedruckte Erstausgabe der Werke der ersten deutschen Dichterin Hrotsvita von Gandersheim ist ebenfalls ihm zu verdanken. Seit 1487 war er eng mit dem Arzt und Humanisten Hieronymus Münzer befreundet.