Dias 1487 (Entdeckung)
Schlagwort (Infotyp)
Entdeckung
Titel
Dias 1487
Identifikator
Entdeckung Dias 1487
Schlagwörter (Gattung)
Seefahrt
Bibliographische Quelle
HAMANN (1968), S. 263-350
Die Entdeckungsfahrt von Bartolomeu Dias nach Südafrika schloss sich an beiden vorangegangenen Reisen von Diogo Cao aus den Jahren ca. 1482-84 und ca. 148586 und sollte den Seeweg nach Asien erkunden. Den Auftrag dazu hatte Dias von Portugals König Joao II. erhalten. Parallel zu dieser maritimen Expedition sollten die königlichen Beautragten Pero de Covilhã und Afonso de Paiva auf dem Landweg nach Asien vorstoßen und die arabischen Handelswege auskundschaften.
Dias verliess Mitte 1487 mit zwei Karavellen und einem Versorgungsschiff Portugal. Das Geschwader erreichte die Südwestküste Afrikas im Dezember, tagelange schwere Stürme trieben die Schiffe dann in südwestliche Richtung vom Festland ab. Laut Quellenangaben sollen die Karavellen dabei ungewollt bis zum 45. südlichen Breitengrad vorgedrungen sein. Nach Wetterbesserung drehte Dias nach Osten, um wieder auf die Küste zu stoßen. Dabei hatte Dias - ohne es zu wissen - die Südwestspitze Afrikas umfahren. Der Kapitän wählte daraufhin einen nördlichen Kurs, stiess im Bereich der heutigen Mosselbaai auf das östliche Kapland und deren Ureinwohner, die Hottentotten. Die Erkundung der Küstenregion musste Dias im März aufgeben, als seine von Stürmen und Entbehrungen geschwächte Mannschaft meuterte. Auf der Höhe des Great Fish River kehrten die Schiffe schliesslich um, erst auf der Rückfahrt wurde das Kap der Guten Hoffnung entdeckt und von Dias vermessen.
Nach insgesamt 16 Monaten fuhren die Teilnehmer der Expedition wieder in den Hafen von Lissabon ein. Dias hatte die bis dato längste Fahrtstrecke eines Europäers auf fremden Meeren zurückgelegt und die alte ptolemäische Vorstellung vom Indischen Ozean als Binnenmeer endgültig widerlegt. Die Erkenntnisse seiner Expedition waren massgeblich für Vasco da Gamas erfolgreiche Fahrt nach Indien 1497-99. Merkwürdig allerdings ist, dass die portugiesische Krone bis zu dieser Unternehmung fast zehn Jahre verstreichen liess. Dieser Umstand und andere Indizien sprechen für die Hypothese von geheimgehaltenen Erkundungsfahrten der Portugiesen im Südatlantik zwischen 1488 und 1497.
Dias verliess Mitte 1487 mit zwei Karavellen und einem Versorgungsschiff Portugal. Das Geschwader erreichte die Südwestküste Afrikas im Dezember, tagelange schwere Stürme trieben die Schiffe dann in südwestliche Richtung vom Festland ab. Laut Quellenangaben sollen die Karavellen dabei ungewollt bis zum 45. südlichen Breitengrad vorgedrungen sein. Nach Wetterbesserung drehte Dias nach Osten, um wieder auf die Küste zu stoßen. Dabei hatte Dias - ohne es zu wissen - die Südwestspitze Afrikas umfahren. Der Kapitän wählte daraufhin einen nördlichen Kurs, stiess im Bereich der heutigen Mosselbaai auf das östliche Kapland und deren Ureinwohner, die Hottentotten. Die Erkundung der Küstenregion musste Dias im März aufgeben, als seine von Stürmen und Entbehrungen geschwächte Mannschaft meuterte. Auf der Höhe des Great Fish River kehrten die Schiffe schliesslich um, erst auf der Rückfahrt wurde das Kap der Guten Hoffnung entdeckt und von Dias vermessen.
Nach insgesamt 16 Monaten fuhren die Teilnehmer der Expedition wieder in den Hafen von Lissabon ein. Dias hatte die bis dato längste Fahrtstrecke eines Europäers auf fremden Meeren zurückgelegt und die alte ptolemäische Vorstellung vom Indischen Ozean als Binnenmeer endgültig widerlegt. Die Erkenntnisse seiner Expedition waren massgeblich für Vasco da Gamas erfolgreiche Fahrt nach Indien 1497-99. Merkwürdig allerdings ist, dass die portugiesische Krone bis zu dieser Unternehmung fast zehn Jahre verstreichen liess. Dieser Umstand und andere Indizien sprechen für die Hypothese von geheimgehaltenen Erkundungsfahrten der Portugiesen im Südatlantik zwischen 1488 und 1497.