Aristoteles (Biographie)
Schlagwort (Infotyp)
Biographie
Titel
Aristoteles
Identifikator
Biographie Aristoteles
Biographie von
Schlagwörter (Gattung)
Geograph
Naturwissenschaftler
Philosoph
Bibliographische Quelle
SANDVOSS (1981)
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Der 384 v.Chr. in Makedonien geborene Philosoph Aristoteles trat wohl um das Jahr 367 v.Chr. in die athenische Akademie ein, wo er zunächst Schüler Platons [427-347] wurde, in späteren Jahren dann selbst dort unterrichtete. 34342 v.Chr. berief ihn König Philipp als Lehrer seines Sohnes, des späteren Alexanders des Großen, an den makedonischen Hof. Nach seiner Rückkehr nach Athen, 334. v.Chr., gründete Aristoteles die nach den Wandelgängen des Schulgebäudes benannte Peripatetische Schule. 323 v.Chr. zwang ihn die durch den Tod Alexanders des Großen in Athen ausgebrochene anti-makedonische Stimmung auf sein Landgut bei Chalkis auf Euböa auszuweichen, wo er nur ein Jahr später verstarb.
Von den Werken des grieschischen Philosophen sind die zu Lebzeiten Platons verfassten Dialoge und die dem Unterricht dienenden Lehrschriften nur fragmentarisch überliefert, die Gruppe der philosophischen Schriften dagegen nahezu vollständig erhalten. Diese umfasst Texte logischen Inhalts, darunter zum Beispiel die Categoria, Topica und Analytica priora, naturwissenschaftliche, ethische und ästhetische Schriften und die sogenannte ''Metaphysik''. Als einziger Schüler Platons war Aristoteles um einen universalen Ansatz der Philosophie bemüht, so dass ihm die systematische Zusammenfassung des antiken Wissens zu verdanken ist. Durch arabische Übersetzungen seiner Schriften, die über das maurische Spanien nach Europa gelangten, wurde dieses Wissen ab dem 12. Jahrhundert für das westliche Abendland wieder zugänglich. Der Aristotelismus wurde zur Grundlage der mittelalterlichen Scholastik [Sammelbegriff für die religiös ausgerichtete Philosophie des Mittelalters].
Von den Werken des grieschischen Philosophen sind die zu Lebzeiten Platons verfassten Dialoge und die dem Unterricht dienenden Lehrschriften nur fragmentarisch überliefert, die Gruppe der philosophischen Schriften dagegen nahezu vollständig erhalten. Diese umfasst Texte logischen Inhalts, darunter zum Beispiel die Categoria, Topica und Analytica priora, naturwissenschaftliche, ethische und ästhetische Schriften und die sogenannte ''Metaphysik''. Als einziger Schüler Platons war Aristoteles um einen universalen Ansatz der Philosophie bemüht, so dass ihm die systematische Zusammenfassung des antiken Wissens zu verdanken ist. Durch arabische Übersetzungen seiner Schriften, die über das maurische Spanien nach Europa gelangten, wurde dieses Wissen ab dem 12. Jahrhundert für das westliche Abendland wieder zugänglich. Der Aristotelismus wurde zur Grundlage der mittelalterlichen Scholastik [Sammelbegriff für die religiös ausgerichtete Philosophie des Mittelalters].
Kommentar
Ein Globustext im Bereich der ostasiatischen Inseln nennt Aristoteles zusammen mit anderen Klassikern aus Antike und Mittelalter als Quelle für 'wunderliche Völker, seltsame Fische und Tiere'. Der hergestellte Bezug zu den Gelehrten sollte den zahlreich erwähnten Legenden und Fabelwesen auf dem Globus offenbar einen seriösen Charakter geben.