Wer verstehen will, warum die historische Rolle Martin Behaims in der portugiesischen Forschung nicht aus dem Zwielicht der Zweifel herausgekommen ist, muß daran denken, daß er eine jener Gestalten war, mit deren Leistung man den portugiesischen Anspruch auf ihre eigenen Errungenschaften in der Epoche der Entdeckungen schmälern konnte. Die Neigung der Portugiesen, Behaims originalen Beitrag auf dem Gebiet der Entdeckungen einzuschränken, wurde begünstigt durch die Belastung, die die Beziehungen zwischen Portugal und Deutschland während der beiden Weltkriege erfahren hat, als die Portugiesen auf der Seite der Alliierten standen. Ich bin schon 1958 auf diese Frage näher eingegangen und habe u.a. den Standpunkt von Joaquim Bensaúde dargelegt. Dazu haben sich maßgebliche Historiker wie Manuel Helena in Lissabon, Damião Peres in Coimbra sowie Carlos Viegas Gago Coutinho bekannt. Aus Zeitmangel ist es mir hier nicht möglich, auf die Details meiner Darstellung zurückzukommen (1).
Einen guten Überblick über den heutigen Standpunkt gibt Luis de Albuquerque in seinem Behaimartikel, der im 1. Band des Dicionário de História de Portugal 1963 angedruckt wurde (2). Der Artikel hebt drei Punkte hervor, warum Behaim in die Geschichte der portugiesischen Entdeckungen eingegangen sei: einmal wegen des Globus, den er im Jahre 1492 angefertigt und auf dem er eine Legende angebracht habe, die sich auf die erste Reise des Diogo Cão bezog und in der er erwähnte, daß er an dieser Reise teilgenommen habe. Hartmann Schedel hat diese Version bekanntlich in seinem Liber Chronicarum übernommen. Als Zweites nennt der Artikel Behaims Darstellung dessen, was ihm Diogo Gomes mündlich über die Entdeckung Guineas berichtete und was aus der lateinischen Version des aus Mähren stammenden Valentim Fernandes bekannt ist:
quam inuentionem retulit Dioguo Gomes almoxeriff
palatij Sinterij Martino de Bohemia
incliti militi alemanno.
Die Textstelle befindet sich in der Handschrift, die heute in der Staatsbibliothek in München aufbewahrt wird (3). Als Drittes hebt der Artikel hervor, daß João de Barros in seinen Décadas berichtet, er, Behaim, habe mitgewirkt, als die jüdischen Ärzte Mestre Rodrigo und José Vizinho von König Johann II. beauftragt wurden, eine Anleitung für die Bestimmung der (geographischen) Breite mittels des Sonnenstands und entsprechende Tabellen für die Sonnenabweichung auszuarbeiten (4).
Zu Punkt eins wird im Artikel Albuquerques darauf verwiesen, daß Behaim auf seinem Globus bezüglich der Ortsbezeichnungen an der afrikanischen Küste einige fehlerhafte Angaben gemacht habe, "so daß einige Historiker vermeinen, er habe überhaupt nicht an einer der Fahrten des Cão (1484-1486/87) teilgenommen" (5).
Im Artikel Albuquerques über Cão wird der Name Behaims gar nicht erwähnt (6). Offen bleibt bei diesem Stand die Frage, warum Behaim an den betreffenden Stellen des Globus dreimal das Wir gebraucht hat, und ob er vielleicht an einer Fahrt des João Afonso de Aveiro an den unteren Niger ins Königreich Benim teilgenommen hat, die um diese Zeit erfolgt sein kann und dabei kommerzielle Zwecke verfolgte. Auch aus dem Bericht des Hartmann Schedel bekommt man den Eindruck, daß es sich bei dem Unternehmen, an dem Behaim teilnahm oder teilgenommen haben könnte, eher um eine Handels- als eine Entdeckungsreise handelte (7).
Die Chronologie der Fahrten des Cão ist unlängst (1988) von Carmen M. Radulet erneut unter die Lupe genommen worden (8). Sie geht davon aus, daß der Zeitraum 1482 bis 1484 für die erste Expedition zu lang war, sie nimmt deshalb an, daß eine erste Reise 1482, eine zweite 1483 auf 1484 und die dritte von 1485 bis 1486 oder gar bis Anfang 1487 dauerte. Bezüglich des Stillschweigens nach der letzten Reise Cãos verweist sie auf das starke Echo, das dessen Vorstoß nach dem Süden Afrikas gerade bei den Deutschen gefunden habe. Die Stelle bei Henricus Martellus "et hic moritur" (9) interpretiert sie in der Weise, daß Cão am Ende der letzten Expedition an der Serra Parda gestorben sei (10).
Damit würde auch die Hypothese der Ungnade Cãos beim König wegfallen, und Martin Behaim insofern eine Aufwertung finden, als er im Falle Cãos "in der deutschen Sprachwelt als der Verbreiter eines der bemerkenswertesten Ergebnisse der portugiesischen Seefahrt in der Zeit König Johanns II. erscheint" (11). Zu Behaims Darstellung der Äußerungen des Diogo Gomes ist zu sagen: Gomes machte, wie Avelino Teixeira da Mota festgestellt hat, drei Fahrten nach Guinea: eine 1443, eine zweite 1456 und eine dritte 1458, 1460 oder 1462. Der Rio Grande, den Gomes erwähnt, war der heutige Geba-Kanal (Canal do Geba). Behaim schrieb: "Fancaso vtra Ryo grande", in der portugiesischen Übertragung von Teixeira da Mota "para la do Rio Grande". Statt dessen hätte Behaim schreiben sollen: Fancaso ou Ryo grande. Die "Relação" des Gomes, wie sie Behaim aufzeichnete und wie sie Valentim Fernandes in seiner Kompilation der Nachrichten über Westafrika formuliert hat, entstand nach dem Juni 1484, als Behaim zum erstenmal nach Portugal kam. Wenn Behaim den Gomes Almoxarife (d.h. Verwalter) von Sintra nannte, so sei zu beachten, daß dieses Amt im Juni 1480 bereits Fernando Álvares innehatte. Einige Ungenauigkeiten könnten auf die Altersschwäche des Gomes zurückzuführen sein oder auch darauf, daß Behaim die Aussagen falsch verstand bzw. falsch interpretierte (12). Interessant ist auf jeden Fall, daß wir hier sehen, wie Behaim sich bemühte, sich Unterlagen zu beschaffen, die er später für den Globus verwenden konnte.
Nun die kritischen Äußerungen zur umstrittenen Beauftragung Behaims zusammen mit den beiden jüdischen Ärzten, eine Anleitung zur Bestimmung des Sonnenstands und entsprechende Tabellen auszuarbeiten. Mit dieser Frage hat sich Luis de Albuquerque in einer Veröffentlichung von 1965 befaßt (13), und Armando Cortesão, einer der damals führenden portugiesischen Historiker auf dem Gebiet der Entdeckungsgeschichte, hat seine Feststellungen unterstrichen (14). Nach João de Barros rühmte sich Behaim, ein Schüler von Regiomontan zu sein und den beiden Ärzten die Ephemeriden seines Lehrers zur Verfügung gestellt zu haben. Sie entnahmen demnach daraus die Elemente, die es ihnen gestatteten, die nautischen Sonnentabellen zu konstruieren. Diese Hypothese wurde zum erstenmal 1908 von E. G. Ravenstein in Frage gestelit (15). Er verwies auf den Almanach perpetuum des Zacuto als Quelle für die portugiesischen Tafeln. Die Hypothese, so Albuquerque, wurde endgültig nach den Arbeiten von Bensaúde und Pereira da Silva Luciano aufgegeben (16). Albuquerque ließ zunächst trotzdem die Möglichkeit offen, daß die beiden Ärzte Regiomontan gegenüber dadurch verpflichtet waren, daß seine beiden Werke ihnen Hinweise gaben, um das Problem zu lösen und daß diese Werke durch die Vermittlung von Behaim in ihre Hände gelangt waren. Aber auch diese Vermutung bezweifelt Albuquerque. Er verweist nämlich darauf, daß Zacuto, der 1492 seinem Glauben nicht abschwören wollte, nach Portugal emigrierte und hier einen Druck des Almanach veranlaßte, der 1497 in Leiria erschien. Nach Bensaúde orientierten sich die portugiesischen Tafeln der "obliquidade da ecliptica" an Zacuto und nicht an Regiomontan, und Luciano Pereira habe nachgewiesen, daß sich die verschiedenen portugiesischen Solartabellen vor 1537 nach Zacuto richteten und erst in diesem Jahr Pedro Nuñes von den drei Minuten des Zacuto abwich (17). Hier muß allerdings auf die langjährigen Forschungen von Ernst Zinner verwiesen werden, auf die zuletzt noch einmal Johannes Willers aufmerksam gemacht hat. Schon die ersten Regiomontanschen Ausgaben der Ephemeriden (Planetenstandsverzeichnisse) seit 1474 haben Sonnenstandstabellen. Wie Eintragungen des Kolumbus in ein Exemplar für die Jahre 1482 bis 1488 zeigen, wurden sie von den Seefahrern benutzt, und José Vizinho hat um 1484 für seine Widmung der lateinischen Übersetzung des Almanachs des Abraham Zacuto an den Bischof von Salamanca ganze Sätze und besonders den Anfang wörtlich von Regiomontans Widmung der Tabulae directionum an Erzbischof Johann Vitez (1467) übernommen. Hier besteht also ein Zusammenhang, mit dem sich die portugiesische Forschung noch nicht befaßt hat (18).
Schließlich die kritischen Anmerkungen zum Brief, den Hieronymus Münzer am 14.Juli 1493 an König Johann II. richtete, und in dem er diesen aufforderte, die Erkundigungen in westlicher Richtung fortzuführen, um zum östlichen Cathay zu gelangen und Martin Behaim dabei hinzuzuziehen. Münzer unterstrich dies mit dem Hinweis, König Maximilian habe ihn, Behaim, beauftragt, diese Fahrt von den Azoren aus durchzuführen, unter Zuhilfenahme des "Quadranten, Zylinders, Astrolabs und anderer Instrumente". Behaim überreichte bekanntlich dem König diesen Brief, als er nach Portugal zurückgekehrt war (19). Zu dieser Stelle meint der portugiesische Kollege mit besonderem Bezug auf den Zylinder, den einige mit der "bastilha" ("einem in der mittelalterlichen Astrologie und in der Schiffahrt der Entdeckungen verwendeten Instrument") identifizierten: Selbst wenn Behaim das Instrument als Neuheit nach Portugal gebracht hatte (weil das Wissen vom Traktat des Levi ben Gerson aus dem 14.Jahrhundert auf der Iberischen Halbinsel verloren gegangen sei), so sei es ihm doch nicht gelungen, die Anwendung bei den Seeleuten durchzusetzen, denn diese hätten erst später dazu gegriffen, als sie erkannten, daß das Astrolab trotz seiner Qualitäten in gewissen Fällen zu weniger "rigorosen Resultaten" führen konnte. Es sei aber zweifelhaft, ob im Brief Münzers das Wort Zylinder mit der "balestilha" oder in deutscher Sprache mit dem Jakobsstab gleichzusetzen sei. Manche meinten nämlich damit das "horologium viatorum", eine tragbare Sonnenuhr, die aber nur in den Breiten verwendbar sei, für die man sie konstruiert habe. Es gebe jedenfalls keinen Hinweis darauf, daß Piloten oder Seeleute sich eines solchen Zylinders bedient hätten.
Schließlich zur Frage, was der eigentliche Zweck des Briefs von Münzer gewesen und warum er in den Seefahrtsanweisungen von München und Evora abgedruckt worden sei. Albuquerque geht dabei von Grauert und Bensaúde aus, die beide der Ansicht waren, daß die Nachricht von der ersten Reise des Kolumbus bereits an den Hof Maximilians gelangt war, als der Brief geschrieben wurde. Grauert sah hinter dem Schreiben einen politischen Grund: es sollte zur Stärkung der Beziehungen Maximilians zu Portugal beitragen. Mit einer portugiesischen Expedition noch Westen sollte die Rivalität mit Kastilien gesteigert werden, was dann zur Stärkung seiner, Maximilians Position beitragen sollte. Das letztere, so Albuquerque, sei jedoch gegen die Grundsätze Johanns II. gewesen, der immer ein Mann der Verhandlungen und nicht der militärischen Auseinandersetzung gewesen sei (20). Bleibt die Frage, warum das Schreiben, ins Portugiesische übersetzt, noch 16 Jahre später in der Münchner Seefahrtsanweisung abgedruckt worden sei. Dazu weiter unten.
Nach Bensaúdes Ansicht hatte das Schreiben überhaupt keinen Einfluß auf das portugiesische Entdeckungsprogramm. Dieses Programm sei an Westfahrten nicht interessiert gewesen, zumal nach den Vereinbarungen des Vertrags von Tordesillas. Der Grund dafür, daß dieses interessante Dokument einen Ehrenplatz bekam, sei anderswo zu suchen, nämlich in den lobenden Anspielungen Maximilians gegenüber Johann, die den portugiesischen König veranlaßten, den Brief in den "Guias" abzudrucken als Art Einführung in das "Règlement de l'astrolabe et du traité de a sphère" (21).
Albuquerque widerspricht dem insofern, als die "Guias" auf Privatinitiative zurückgegangen seien. Er meint, daß der Brief des Münzer noch zu Lebzeiten Johanns II. vom Dominikaner Alvaro da Torre, dem Hofprediger des Königs, ins Portugiesische übersetzt und in handgeschriebenen Kopien verbreitet wurde als Beweis dafür, daß die Größe des portugiesischen Königs auch von anderen Fürsten anerkannt wurde. Eine der Kopien dürfte dann mit den Blättern vereinigt worden sein, mit denen einer oder weitere Piloten die damals üblichsten Regeln der Nautik und die Übersetzung des Sacrobosco kompilierten und später druckten. Albuquerque fand diese Erklärung einleuchtender als diejenigen von Grauert und Bensaúde, zumal dies auch bei anderen ähnlichen Publikationen geschah (22). Wie kam es aber, so unsere Einschränkung, zur Verbreitung dieses Briefes? Ein gewisses Interesse muß der König offensichtlich an der Verbreitung gehabt haben, sonst wäre er ja in den Akten verschwunden.
Wie wir gesehen haben, bleibt Martin Behaim ein wichtiges Thema der portugiesischen Forschung über die Entdeckungsgeschichte. Sein Globus bzw. der ihm zugeschriebene Globus wird als erstes erhaltenes Werk dieser Art anerkannt und wird, wie die Arbeit von Radulet zuletzt zeigte, auch gewürdigt, daß dank der Bemühungen Behaims die portugiesischen Leistungen auf dem Gebiet der Entdeckungen in der deutschen Sprachwelt ein solches Echo fanden. Wenn die portugiesische Forschung darüber hinaus mit beachtlicher Akribie um eine weitere Klärung gewisser fehlerhafter Angaben auf dem Globus und insgesamt um eine schärfer formulierte Deutung der Gesamtleistung Behaims für die damalige portugiesische Welt bemüht ist, so müssen wir dies zur Kenntnis nehmen. Wir müssen auch bedenken, daß portugiesische Kollegen, wie das Beispiel des verstorbenen Vizeadmirals Teixeiro da Mota gezeigt hat, bislang ein besseres geographisches Wissen über Afrika besaßen, als dies den Deutschen möglich war. Diese Feststellung zu machen, ist ein Gebot, das den Methoden der vergleichenden Geschichtsforschung entspricht. Außerdem sind andere Kenner der Regionen, auf die sich die Legenden des Globus beziehen, zu Rate zu ziehen, um etwaige weitere Fehler festzustellen. Das Beispiel der Azoren (Charles Verlinden) zeigt dies deutlich genug. Ebenso kritisch ist die Frage zu prüfen, wieweit der Globus über Behaim hinaus das Gemeinschaftswerk eines bestimmten Kreises war, dem daran lag, den Nürnberger Kaufleuten gewissermaßen handgreiflich sichtbar zu machen, daß es sich lohnte, auf den Spuren der portugiesischen Entdecker Investitionen zu wagen.
Im übrigen: Gewisse Fehler, die der Globus und seine Legenden enthalten, sind letzten Endes aus dem Kenntnisstand der Zeit um 1492 zu verstehen, aber sie schmälern nicht die Leistung, die Behaim damit erbrachte, daß er jahrelang bemüht war, möglichst an Ort und Stelle Unterlagen für das Werk zu sammeln, das 1492 unter seiner Anleitung entstand und unter seinem Namen in die Geschichte einging.
(2) L(uis Mendonca) de A(lbuquerque): Behaim, Martin. In: Dicionário de História de Portugal, Bd. 1. Lissabon 1963, S. 721 f.
(3) O Manuscrito "Valentim Fernandes" oferecido à Académia por Joaquim Bensaúde... Leitura e revisão das provas pelo Académico Titular Fundador António Baião (Académia Portugueso da História, Publicações comemorativas da duplo Centenario da Fundação e Restauração de Portugal). Lissabon 1940, S. 187.
(4) Vgl. João de Barros: Décadas Selecção, prefácio e notas de António Baião, Bd. 1 (Colecção Clásicas Sã da Costa). Lissabon 1945, S. 14f.: "Pero como a necessidade è mestra de todas artes, em tempo del rei dom João o segundo, foi por ele encomendado este negócio a mestre Rodrigo e a mestre Josepe, judeus, ambos seus médicos, e a um Martim de Boémia natural daqueles partes, o qual se gloriava ser discipulo de João de Monte Régio, afamado astronómo entre os professores desta sciéncia. Os quais acharam esta maneira de navegar por altura do Sol, de que fizeram suas tavoadas para declinação dele, como se agora usa entre os navegantes..."
(5) Vgl. L(uis Mendonca) de A(lbuquerque): Cão, Diogo. In: Dicionário de História de Portugal, Bd. 1. Lissabon 1963, S. 460f.
(6) L.M. de Albuquerque (Anm. 2).
(7) Damião Peres: História dos
descobrimentos portugueses.
Coimbra 1960 (2. Aufl.), S. 277-282. Vgl. dazu schon Ernest George
Ravenstein: Martin Behaim, his life and his globe. London 1908,
S. 26-30. - Bailey W. Diffie and George D. Winnius: Foundations of
the Portuguese Empire 1415-1580. In: Europe and the World in the Age
of Expansion, hrsg. von Boyd C. Shafer. Minneapolis 1977, S. 157f.,
ferner MM (Matthias Meyn), in: Eberhard Schmitt (Hrsg.): Europäische
Expansion Bd. 2. München 1984, S. 72, Anm. 2. Vgl. ferner Hartmann
Schedel: Liber Chronicarum. Nürnberg: Anton Koberger (12. Juli)
1493.
J(osé) de F(reitas) F(erraz) erwähnt in seinem Artikel
über João Afonso de Aveiro in: Dicionário de História de Portugal,
Bd. 1. Lissabon 1963, S. 258, daß er Diogo Cão 1484 begleitet und an
dessen zweiter Reise 1485 teilnahm sowie daß er 1486 von Benim
zurückkehrte und anläßlich einer zweiten Reise nach Benim dort
starb.
(8) Carmen M. Radulet: As viagens de Diogo Cão: um problema ainda aberto (Centro de Estudos de História e Cartografia Antiga, Serie Separatas 194). Lissabon 1988, S. 5f., und in: Revista da Universidade de Coimbra 34, 1988, S. 105-119, hier S. 107f.
(9) Sie verweist dabei auf Martin Fernández de Navarrete: Colección de los viajes y descubrimientos que hizieron por mar los Españholes desde fines del siglo XV. Madrid 1825-1837, Bd. 4, S. 347.
(10) D. Peres (Anm. 7), S. 274-277, hat drei Hypothesen für das "hic moritur". C.M. Radulet beruft sich auf Roberto Almagiá: Mappa Mundi di Enrico Martello, alcuni concetti geografici di Cristoforo Colombo. In: La Bibliofilia 42, 1940, S. 288-311, und Ilara Luzzona Caraci: Il planisferio di Enrico Martello della Yale University Library e i fratelli Colombo. In: Rivista Geografica Italiana 85 (2), 1976, S. 132-143.
(11) C.M. Radulet (Anm. 8), S. 13-14 bzw. S. 116-117.
(12) A(velino) Teixeira da Mota: Mar, além mar. Estudos e ensaios de história e geografia. Lissabon 1972, S. 186f., ferner S. 241, 254, 260, 323, 352.
(13) Luis Mendonca de Albuquerque: Os guias nauticas de Munique e Evora. Lissabon 1965, S. 73.
(14) Armando Cortesão, in: L.M. de Albuquerque (Anm. 13), S. 1-6.
(15) E.G. Ravenstein (Anm. 7).
(16) Joaquim Bensaúde: L'astronomie nautique ou Portugal à l'époque des Grandes Découverts. Bern 1912. - Ders.: Les Légendes Allemandes sur l'Histoire des Découvertes Maritimes Portugaises. Genf 1917-19, S. 6. - Luciano Pereira da Costa: Obras completas, Bd. 2, Lissabon 1945, S. 3ff.
(17) L. Mendonca de Albuquerque (Anm.13), S. 73f.
(18) Vgl. dazu Ernst Zinner: Leben und Wirken des Johannes Müller von Königsberg, genannt Regiomontanus (Schriftenreihe zur bayerischen Landesgeschichte 31). München 1938, S. 143ff., S. 246f., sowie Johannes Willers: Der Erdglobus des Martin Behaim im Germanischen Nationalmuseum. In: Rudolf Schmitz und Fritz Kraft (Hrsg.): Humanismus und Naturwissenschaften (Beiträge zur Humanismusforschung 6). Boppard 1980, S. 193-206, bes. S. 195. Ich danke Herrn J. Willers für diesen Hinweis.
(19) L. Mendonca de Albuquerque (Anm. 13), S. 104 ff. Vgl. dazu ders.: Bastilha. In: Dicionário de História de Portugal, Bd. 1. Lissabon 1963, S. 283. - Ders.: Quadrante. In: ebenda Bd. 3, S. 505, sowie ders.: José Vizinho. In: ebenda Bd. 4, 5. 340. Mit bastilha ist der Jakobsstab gemeint.
(20) L.M. de Albuquerque (Anm. 13), S. 108ff.
(21) L.M. de Albuquerque (Anm. 13), S. 11Of.
(22) L.M. de Albuquerque (Anm. 13), S. 11Of.