Back to Table of Contents
MARTIN BEHAIM AN SEINEN OHEIM LEONHARD BEHAIM IN NÜRNBERG.(1)
* yhs 1478 adj. 17 Setembrio in franckfortt. maria *
Mein vntterdenighen willigen dinßt und freintlichen grueßs zu voran lieber vetter daßs es dir vnd allen den deinen woll ging und geßundt werßt wer mir ein beßondere großße frewd von dir zu heren. Wis lieber vetter das mir lang kein brieff von dir worden ißt ßind unßers lieben herrn fronleichnamßtag und ich hab dir sind geßchrieben, darauf mir noch kein antwurtt ißt worden, auch hett ich dir gern ofter geßchriben alßo weßt ich nit beßonders dir zu enpitten dann ich pit dich in aller frawntßchaft das du mir solchs nit in argk auff nemest. Wiss lieber vetter das der schlußselfelder vnd ander mer pei mir geweßen sindt vnd hab gehortt das dein ßone Michel wol von gotts genaden gen Wien in oßterreich ßey kommen vnd dornach zu einem herrn dar komme der mit ßpezerey vnd mit andern vmbgee. Alßo hoff ich zw got ob er ßelb wil vnd zu greiffen will er werd lernen das in woll nutzen soll. Drumb ßich ich faßt gern das du in etwas in allend verßuchen laßt vnd ich pit dich fleißßiglich das du mein ßchreiben in gut verßteht wann ich gann dir vnd allen dein als gut vnd wo ich dir vnd im mit meinem armen dinßt frewntßchaft mocht thun das welt ich on zwifil allwegen gern thun vnd beweißßen wo ich kan.
Lieber vetter pit dich frewntlich das du der mutter hilfreich vnd redtlich ßeißt in allen dem do ßy dein bedarff vnd ich beger das du vnd mein liebe mutter fleißs für kerett das ich etban zu frummen leutten mocht komen in ein handel es iret nit ob ir mich ein jjj jar verßprecht vnd ich wolt gern knecht ßein vnd alles das thon das im handel zu thon wer nichs ausgenomen damit vnd ich nerrt zu eren mocht komen. Mer lieber vetter ich kan dir nit eigetlich wißßen lassen ob mich der partolmes von eib nun lenger zu mechel wirtt laßßen oder ob er mich in ein ander ßtadt verdingen werett oder was man mit mir thon wirtt, ßolchs wirtt dir der partolmes wol ßagen beßonders wais ich dir ytz nit zu enpitten dann ob es dir vnd allen den dein wol ging vnd gesunt werßt hort ich faßt gern. ßag meine grueßs deiner haußfraw vnd deiner ßwiger vnd deinen kindern vnd allen gutten frewnten nit anders dann das ich noch von gotts genaden geßunt bin. Datum am freitag von ßant matheus tag anno in LXXVIIJ.
MERTEIN BEHEIM dein Vetter.
MARTIN BEHAIM TO HIS UNCLE LEONHARD BEHAIM IN NÜRNBERG.
* yhs. Frankfurt, September 17, 1478. Maria *
My obedient willing service and friendly greeting beforehand. Dear Cousin, I heard with especial great pleasure that thou and thine are well and in good health. Note that I have received no letter from thee since Corpus Christi day [May 2], and I have written thee since without receiving a reply. I should have liked to write thee oftener, but had nothing to make known, and ask in all friendship not to take this ill. Dear Cousin, be it known to thee that Schlusselfelder and others have visited me, and I learnt that thy son Michael, by God's grace, has gone to Vienna, and is with a master who deals in spices and other things. I hope to God that he will avail himself of this opportunity, and will learn what may be of use to him. I therefore am very glad that thou lettest him try by himself, and I beg thee earnestly to understand that I wish well to thee and thine, and shall be glad at all times to prove my friendship if my poor services can be of use.
Dear Cousin, I beg thee kindly to be helpful to my mother and to advise her in all things, and I request that thou and my dear mother may take steps for me to enter a commercial business carried on by honest (fromme) people. It will not matter if you bind me for three years, and I should not mind being a servant (knecht), and to do everything which has to be done in business in order to gain credit, Dear Cousin, I am not yet able to tell you whether Bartholomew von Eib will let me remain longer at Mecheln, or whether he will get me a situation in some other town or what else he will do with me. All this Bartholomew will tell thee himself. I have nothing else to tell thee; I was very glad to hear that thou and thine are well and in good health. Give my greetings to thy wife and thy father-in-law and thy children and to all good friends, saying that, by the grace of God, I am still in good health. Datum, Friday before St. Matthew's day [Sept. 18] '78.
MERTEIN BEHEIM, thy cousin.
(1)Ghillany, Urkunde III. Also p. 8. back
Back to Table of Contents
Last modified: Thu Feb 5 23:02:46 CET 2004