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MARTIN BEHAIM AN SEINEN OHEIM LEONHARD BEHAIM IN NÜRNBERG.(1)
* yhs. 1477 adj. 13 otubrio in mechel. maria *
Mein vntterdenighen willighen dinßt alle zeit bereyt lieber vetter das es dir vnd deiner hausfrawen vnd allen deinen kinder vnd haußß geßindt wol gieng vnd geßundt werßt hort ich ßere gern wißs lieber vetter ich hoff du habßt von meiner lieben muter vnd von michel deinem sone wol vernomen das ich itz in der nagßten vergangen herbßtmeßß zu franckffurtt nach meiner mutter begertten bey partolmes von eib bin geweßßen vnd hab ptolmes von eib da geholffen vnd hab auch pas geßehen vnd erlernt was da fur ein handel ßey. Nach dem ßo hat mich der von eib widerumb nach endung der meßß gen mechel en meinem vorigen herrn mit namen Jorius von dorpp noch den winter getan vmb das ich mich noch pas ßol vmb ßehen alßo ißt es nun frißch auff dem weg gegangen vnd pin von den genaden des almechtigen gottes wol gen mechel komen Do hoffe ich nach der zußagung als mir der von eib den that, ich wer mit gotz hilff dießen winter biß auff die nagßten faßten meßß beleiben.
Wißs lieber veter das mir ßchir in einem jar kein brieff ißt von dir worden vnd auch als lang ich außßen bin geveßt, ßo ißt mir nert ein brieff worden des datum war am ßuntag nach sant lucia tag anno im 76 vnd ich hab dir ßider mir dan pey jjj mallen geßchriben vnd auff die ßelben brieff ßindt mir nit antwurt worden alßo dz mich ßere wunder nimpt worumb das du mir ßo ßelten oder so winig schreibßt, vnd ich pit dich nun in aller lieb vnd frewntßchaft das mir ofter schreibßt das will auch thun, vnd pin sem auch ßchuldig zu thonen vnd ich het dir noch gern ofter geßchriben ßo ich nit ßchrift von dir het ßo west ich dir ye nit beßunders zu ßchreiben.
Liber vetter ich pit dich noch gar frewntlichen als ich dir vor auch gethan hab, das du meiner lieben mutter hilfflich vnd frewntlich wolßt ßeyn dz ßelbig ißt ßie dir auch ßchuldig zu thone vnd biß ir hilfflich in allen iren ßachen wan wir ye nit nacher vnd beßonderere frewndt haben dan dich. wan ich ßonder zweifel pin du tußt es wo wir ßolch der tag eins mit vnßerm armen dinßt gegen dir verdinen kontten oder mochten es were mein geßchwistergit oder ich des solt thu on zweifel ßein wir wolten sochs thun.
Nit beßonders dan das es nit woll itzunt hie in diessem landt ßtedt des vnfrids halben wan der konig von franckreich hie in dießßem land leib vnd thut ßere großßen ßchaden in flandern vnd in henegaw wan er verhert und verprendt alles des landt als vil er mag und hat itzunt in kurtz wol pey 400 dörffern hierwmb abgeprendt und vil ßtedt gewonen, und wen er ßchon ein ßtadt ßichert leibs und guttes und wen den darin kompt ßo muß ßie alle verdorben ßeyn, und die man die er find die moeßen am meißten ßterben und die frawen und junckfrawen moßßen ßich ßchendten laßßen alßo ißt die gemein ßag und der jung herre von oßterich ligt zu brugk bei ßeiner ßchonen frawen und niemant thut dem konik kein widerßtandt noch nit und der gemain von allen landen mürbelt nun faßt dorumb und nimant wil zu feld zihen und di herßchaft ißt ßere arm wan der hertzog von burgund ßelliger hat den schatz allen verkrigt und es ißt zu beßorgen es wer noch faßt wunderlich gin, got wols ßolchs dem untterßtin auch bedarfst du mein kein ßorg haben wan des konigs her ißt noch wol xvi meil von mechelln er muss vor wol IIII groß ßtedt gewinnen ee ßy dar mocht komen, und do got vor ßey ob ßolch wurt geßchehen ßo wollt ich mit gotts hilf gleich ßo pald davon kommen als ein anderer wan ich hab von gotts genaden nit vil zu verlißßen. Ytzt nit mer dan grüß mir dein haußfrawen und dein ßwiger, damit biß got und ßeiner lieben muter maria bevolchen. Datum am montag vor sent gallen tag anno im LXXVII jare.
MERTIEN BEHEIM
dein vetter zu mechel im niderlandt.
MARTIN BEHAIM TO HIS UNCLE LEONHARD BEHAIM IN NUREMBERG.(1)
# yhs. Mechlin, October 13, 1477. Maria #
At all times thy obedient and willing servant. Dear Cousin, I heard very gladly that thou, thy housewife, all thy children and household are well. I hope thou hast heard through my dear mother and thy son Michael that I attended the last autumn fair at Frankfurt with Bartholomew von Eib, as desired by my mother, and that I assisted there Bart. von Eib, and saw and learnt how trade is carried on there. At the close of the fair von Eib sent me back to Mechlin, to my old master, Jorius von Dorpp, with whom I am to stay next winter, and am to look further about me. I therefore started on my way briskly, and by the grace of God Almighty, I got back to Mechlin. According to what von Eib promised I shall remain there, with God's help, during the winter until next Shrove-tide fair.
Be it known to thee, Dear Cousin, that no letter at all has reached me from thee within last year, and that the only letter which I have received ever since I am away from home is dated Sunday after St. Lucia [Dec. 15] '76. I have written to thee thrice since that time, but have received no reply, and I much wonder why thou writest to me so rarely or so little. I now beg thee, in all love and friendship, to write more frequently, and I will do the same, as in duty bound. I would have written thee more frequently, but as I had no writing from thee, I did not know of anything special to write about.
Dear Cousin, I also beg thee kindly, as I have done before, to give thy help and friendship to my dear mother (she owing the same duty to you), and be helpful to her in all her affairs. As we have no nearer and more especial friend than thyself, I do not doubt that thou wilt do so. If a day should come when my sisters and brothers or myself might give thee our poor services, thou mayst be certain that we shall do so.
There is nought particular to report, unless it be that owing to the hostilities the outlook in this country is not a good one. The King of France is in the field, and does much damage, for he lays waste and burns as much as he can, and quite recently has burnt about 400 villages around here and taken many towns. And although he may have promised protection of life and property the towns which he enters are sacked, most of the men are killed, whilst women and maids are ravished-so it is commonly said. The young lord of Austria [Maximilian] lies at Bruges with his handsome wife, and up till now nobody offers resistance to the King, and the common people of the whole country grumble very much about it, and nobody wishes to take the field, and the government (Herrschaft) is very poor, for the late Duke of Burgundy has taken all the treasure, and it is to be feared that very strange things will happen. May God prevent this [untterstin].
As to me thou needest not be anxious, for the King's army is still quite 16 leagues from Mecheln, and has to take four more towns before it gets here. Should this happen I shall, with God's help, get away as quickly as any other, for, by God's grace, I have not much to leave behind. No more at present! My greetings to thy wife and father-in-law, and be commended to God and his dear mother Mary. Dated, Monday before St. Gall [October 16] anno '77.
MERTEIN BEHEIM,
Thy cousin at Mecheln in the Netherlands.
(1) Ghillany, Urkunde V. A facsimile of this letter faces this page. back
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Last modified: Thu Feb 5 23:02:16 CET 2004